Info Aktuell Deckungsbeitrag

Wozu Deckungsbeitragsrechnung?
Der Begriff "Deckungsbeitrag (DB)" ist keine neue Erfindung, sondern er wird in Industrie
und Handel schon von jeher zur Prozess- bzw. Leistungsoptimierung herangezogen.

Er drückt den Betrag oder die Quote aus, die verbleibt, wenn vom Umsatz alle direkt
zurechenbare Kosten einschließlich Personalkosten abgezogen werden.

Die so verbleibende Summe dient zur Abdeckung der baren Fixkosten (Allgemeinkosten) des
Unternehmens sowie einer Überschußrate für Unternehmerlohn, dispositive Arbeit,
Wagnisentgelt, Eigenkapitalverzinsung etc.

Die Grundregeln:
Je höher der DB einer Leistung, eines Produkts, einer Produktgruppe oder Abteilung ist, um
so höher ist unter betriebswirtschaftlichen Aspekten der daraus abzuleitende Stellenwert.
Die Summe aller DB muß am Ende eines Jahres (Rechenperiode) die Position Fixkosten
einschließlich Überschußrate ausgleichen.

In jeder Leistungs- und Produktpalette gibt es solche, die einen DB über Soll
einspielen (Ausgleichsgeber) einige die im Soll-Bereich liegen (Ausgleichsneutrale) und
wiederum einen Teil, der einen DB unter Soll erwirtschaftet (Ausgleichsnehmer).

Die Aufgabe des Controllers besteht darin, sich zunächst Kenntnisse über diese
Konstellationen zu verschaffen, die Ausgleichsgeber zu favorisieren und andererseits die
Ausgleichsnehmer nur insoweit in der Angebotspalette zu berücksichtigen, wie
renditestärkere Alternativen nicht zur Verfügung stehen.

Zur Ermittlung dieser relativen Vorzüglichkeit dient in erster Linie die Kennzahl DB in %
vom Umsatz. Damit ist ein Renditemaßstab bzw. eine Renditequote fixiert, die sich horizontal
(im Betriebsvergleich) und vertikal (innerbetrieblich) einsetzen läßt.

Bei aller Konsequenz die ein DB-orientiertes Handeln mit sich bringt, darf die
Kundenakzeptanz einer Leistung/Ware nicht unberücksichtigt bleiben. Selbst das rechnerisch
rentabelste Produkt mit der höchsten DB-Quote ist indiskutabel, wenn es keinen
entsprechenden Markt dafür gibt. Hier stößt die DB-Rechnung freilich an ihre Grenzen.
Ebenso dann, wenn die Expansion einer lukrativen Leistung/Ware die Kapazitäts-
grenzen überschreitet und somit zu einem Fixkostensprung führt.

Für Ihren Controlling-Check:
Die dargestellten Formulare helfen Ihnen, einen eigenen DB-Check schnell, effizient und
exakt durchzuführen.
Mit dem Erfassungsbogen ermitteln Sie zunächst die zurechenbaren Kosten auf Netto-Basis.
Mehrwertsteuerpauschalierende Betriebe rechnen sowohl auf Kosten- als auch auf Erlösseite
mit Bruttowerten.
Mit dem Auswertungsbogen stellen Sie anschließend die DB-Quote des betreffenden Objekts
fest und beurteilen, inwieweit eine Quote im Sollbereich, über Soll oder unter Soll
erzielt wurde. Bei einem DB unter Soll besteht Handlungsbedarf. Wird überhaupt kein DB
erzielt, ist das Objekt unverzüglich aus dem Programm zu nehmen.

Deckungsbeitrag Erfassungsbogen

Deckungsbeitrag Auswertungsbogen




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